Seit 12 Jahren aktive für den kommunalen Klimaschutz!

Das Projekt des städtischen Eigenbetriebs Immobilien und Gebäudemanagement „Schalt mal ab!“ prämiert 22 Osnabrücker Schulen für nachhaltige Ressourcennutzung

Foto: Stadt Osnabrück

Osnabrück, 18.11.2023 Trotz nicht unerheblicher Nachwirkungen der Einschränkungen durch die Coronapandemie waren viele Osnabrücker Schulen aktive gegen der Klimawandel. Bürgermeister Uwe Görtemöler übergab Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften von 22 Osnabrücker Schulen für erfolgreiche Aktivitäten im Schuljahr 2022/2023  Urkunden, die mit einer Geldprämie für die realisierten Aktivitäten verbunden sind. Insgesamt erhalten die Projektschulen 33.000 €.

Die beteiligten Projektschulen zeigen damit, dass sie die Vorgaben des Europäischen Klimaschutzgesetzes vom Juni des letzten Jahres und des Ratsbeschlusses der Stadt aus diesem Jahr – Klimaneutralität bis 2030 ­– ernst nehmen. Es sind zwar kleine Schritte auf dem weiten Weg zur angestrebten Reduzierung der Treibgasemissionen, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Sie zeigen aber, dass die Schülerinnen und Schüler sich aktiv durch den Erwerb von Handlungswissen mit dem Problemfeld Klimawandel auseinandersetzen. Die aktuellen Ereignisse dürfen uns alle nicht entmutigen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die globalen Kohlendioxid-Emissionen im Jahr 2022 um rund ein Prozent gestiegen, insgesamt auf 40,6 Milliarden Tonnen. Es ist nach 2019 der zweithöchste Zuwachs der Geschichte.

Im Rahmen des Programms „Schalt mal ab!“ des städtischen Eigenbetriebs Immobilien- und Gebäude-management erhalten nun die teilnehmenden Schulen eine Urkunde und Prämien in Höhe von insgesamt ca. 32.000,00 €. Die Höhe der Prämie richtet sich nach einem vom Projekt entwickelten Beurteilungsbogen, der ressourcensparenden Maßnahmen und pädagogischen Aktivitäten mit Punkten bewertet. Entsprechende der erreichten Punktzahl wurde eine Geldprämie ermittelt.

Mit dem Programm unterstützt der Eigenbetrieb seit 2012 nicht nur Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs, sondern auch die Entwicklung und Umsetzung pädagogischer Konzepte für die Schulung von Energiemanager*innen und Umwelt-AGs sowie die Ausrichtung des Schulprogrammes auf eine nachhaltige Entwicklung. Fachliche Unterstützung erhalten die Schulen durch das Team vom KLIMAlab Osnabrück (www.klimalba-os.net).

Der Projektträger des KLIMAlab (Institut für Transformative Bildung gUG) fördert auch das Projekt „Klimaneutrale Schule“ des Vereins „Wasser für Kenia e.V.“ Das Projekt wird vom Kultusministerium und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KENA) unterstützt. Die teilnehmenden Schulen ermitteln die Emissionsdaten der Schule. Im Projektjahr nicht reduzierbare Emissionen können durch die Förderung eines Umweltprojektes in Kenia kompensiert werden. Für die weiterführenden Schulen ist für das kommende Schuljahr eine durch den Eigenbetrieb unterstützende Teilnahme geplant. Mit vier Schulen wurden bereits vorbereitende Gespräche geführt. Auch für die Primastufe sowie die Förderschulen wird der Eigenbetrieb zusammen mit weiteren Fachbereichen der Stadt und die Unterstützung des KLIMAlabs Osnabrück das Prämienkonzept für das Schuljahr 2023/24 neu konzipieren. Klimaneutrale Schulen sind ein wesentlicher Beitrag für eine klimaneutrale Stadt. Im März 2022 hat sich die Stadt hohe Ziele für den Klimaschutz gestellt: Die Verwaltung soll bis 2030 und die städtischen Gesellschaften bis 2035 klimaneutral werden. Bis spätestens 2040 soll die gesamte Stadt klimaneutral sein.

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